Am Freitag, den 21.04., startete an der Katholischen Schule Harburg als erster Schulstandort weltweit (!) die Vergabe von Schultablets für Schülerinnen und Schüler (zum Teil auch aus anderen Schulen), die am muttersprachlichen Portugiesischunterricht in unseren Räumlichkeiten teilnehmen.
Damit fand an unserer Schule die Premiere für das Projekt des „Instituto Camões“[1] zur Digitalisierung des portugiesischen Ergänzungsunterrichts statt.
Der Staatssekretär für portugiesische Gemeinschaften im Ausland, Dr. Paulo Cafôfo, überreichte João (Klasse 4b) als allerstem Schüler das erste Tablet höchstpersönlich.
Neben zusätzlich mitgereisten Bediensteten aus Portugal, die noch zwei weitere Hamburger Schulen ausstatten möchten, nahm auch der Generalkonsul Hamburgs und die Bildungskoordinatorin des Instituts teil.
Fotos: privat Viel Spaß mit den Geräten! 😊
[1]Das „Instituto Camoes“ ist eine portugiesische Kulturinstitution zur Förderung der portugiesischen Sprache und Kultur und untersteht dem portugiesischen Außenministerium. Es gehört zu den nationalen Kulturinstituten der europäischen Union, wie z.B. das Goethe-Institut und unterhält Filialen in über 30 Ländern und in über 40 Städten auf allen Kontinenten.
Im Moment schmückt unsere Eingangshalle ein großes Kreuz. Es ist nicht schwarz und traurig, sondern bunt und voller Leben. Unsere Schülerinnen und Schüler haben letzten Freitag im Gottesdienst zur Osterzeit kleine Schmetterlinge aus Papier bekommen, die sie bunt und farbenfroh gestaltet haben. Über die Metamorphose des Schmetterlings haben wir uns im Gottesdienst dem Osterwunder angenähert: Die Raupe, die sich verpuppt, bevor sie sich zu einem wundervollen Schmetterling wandelt. Im Verpuppungsstadium leblos, optisch wie tot, erwacht sie zu neuem Leben. Eine schöne Geschichte, die uns Ostern verstehen hilft.
Hamburgs Generalvikar Geißler zu Gast an der Katholischen Schule Harburg
Praxis pur – das erlebte Generalvikar Pater Sascha-Philipp Geißler jetzt einen Vormittag lang in der Katholischen Schule Harburg. Bei seinem Besuch in der Julius-Ludowig-Straße erhielt der Chef der Hamburger Bistumsverwaltung unerwartete Einblicke in einen überaus praxisorientierten Projektunterricht, der einmal wöchentlich angeboten wird. Aus mehr als zehn Vorschlägen können sich die Grundschüler jeweils zum Schuljahresbeginn ihr Lieblingsfach wählen. Und so staunte der Pallottinerpater nicht schlecht, als ihn Biologielehrer Dietmar Grünberg gleich zu Beginn gemeinsam mit seinen Schülern durch das schuleigene Wasserlabor – ausgestattet mit zahlreichen Aquarien, Fischernetzen und Mikroskopen – führte. „Wir sind ganz viel draußen, legen beispielsweise Kiesbetten im Kanal an, so dass die Kinder die Natur hautnah erleben und erlernen können“, erläuterte Grünberg sein Konzept, für das er bereits mehrfach den Harburger Nachhaltigkeitspreis gewann. Anschließend führten Adeley, Daniel, Abigail und Leonel den Generalvikar in die benachbart Werkgruppe, in der Schüler gerade hölzerne Rasseln mit auf Draht gespannten Kronkorken bastelten. Und Pater Sascha-Philipp Geißler ließ sich nicht lange bitten – und baute sein eigenes Instrument, um später die Kolleginnen und Kollegen im Generalvikariat „mal ein bisschen zu überraschen“. Im Anschluss ging es direkt weiter zu „Lab in a drop“. Lehrer Stephan Matussek entwickelte gemeinsam mit seinen Schülern ein beispielhaftes und inzwischen mehrfach ausgezeichnetes naturwissenschaftliches Unterrichtskonzept, in dem der Raum des Reagenzglases in den Raum eines Wassertropfens verlagert wird. An verschiedenen Tischen experimentierten Mädchen und Jungen mit Flüssigkeiten, Farben und auch Feuerzeugen – um beispielsweise Stärke in Kartoffelscheiben nachzuweisen. Marielle und ihre Freundinnen erläuterten dem wissbegierigen Gast den Modellaufbau – und halfen sogar beim Aufsetzen der Schutzbrille. „Ups, was habe ich jetzt gemacht?“, fragte Geißler mit Blick auf seine Pinzette und die plötzlich dunkler werdende Flüssigkeit auf dem Glasstreifen. „Alles ok. Wenn es schwarz wird, dann zeigt das nur, dass da Stärke drin ist“, klärte ihn Viertklässlerin Marielle auf. „Und wo explodiert hier mal was?“, fragte Geißler scherzhaft in die Runde. „Ganz hinten“, verweist Simon auf den Experimentiertisch am Ende der Reihe, der eigentlich eine Überraschung sein sollte. „So hätte ich früher auch gern Unterricht gehabt“, gestand Geißler, der abschließend noch den Kurs „Das Jahr mit allen seinen Sinnen“ besuchte. Carolina, Marin und Raghupreet waren gerade dabei, Gartenkräuter wie Dill, Schnittlauch und Petersilie ganz fein zu hacken, um den vorbereiteten Frühlingsquark schmackhaft zu machen. Lehrerin Birgit Masur kam also genau zur rechten Zeit mit zwei Teelöffeln, um Pallottinerpater Geißler und Schulleiterin Katrin Hoppmann zum Probieren einzuladen.
Zum Abschluss nahm sich der Chef der Bistumsverwaltung noch Zeit für ein Gespräch mit den Schülersprechern und dem Kollegium. „Schulbesuche sind für meine Arbeit und für die Beratungen in der Bistumsleitung immer wieder wichtig. Zu hören, zu sehen, Eindrücke zu sammeln und Herausforderungen vor Ort kennenzulernen – das ist elementar“, dankte Geißler Schulleiterin Katrin Hoppmann und dem Kollegium für die gewonnenen Einblicke in den Schulalltag – und für die offenen Gespräche zwischendurch. „Und wie ist Ihr Eindruck von unserer Schule?“, hakte Schülersprecher Rodi nach. Generalvikar Geißler ließ mit der Antwort nicht lange auf sich warten: „Hier ist ganz schön was los. Und ich habe das Gefühl, dass Leben und Arbeiten hier untrennbar zusammengehören – und dass Ihr Euch wohlfühlt“. „Absolut“, bestätigte der Neuntklässler, „wir fühlen uns hier wirklich sehr willkommen“. Die anwesenden Lehrkräfte werden die Antwort mit großer Zufriedenheit zur Kenntnis genommen haben.(Fotos und Text: Christoph Schommer):
Die neunte Klasse der Katholischen Schule hat sich in den Hamburger Kammerspielen das Theaterstück „Die weiße Rose“ angeschaut. Trotz der zweistündigen Spielzeit und ernsten Thematik war das Stück äußerst kurzweilig und unterhaltsam. Dazu haben insbesondere die nicht lineare Erzählweise und die ausdrucksstarken, jungen Darsteller beigetragen. Emil, 15 Jahre alt: „Es war ein spannendes Stück, die Schauspieler haben sehr gut gespielt.“
Die Freude war groß, dass nach fast dreijähriger Pause am 28.03.23 endlich wieder eine schulinterne Berufsmesse in Präsenz stattfinden konnte. „In den vergangenen Jahren haben wir das eine oder andere digitale Format ausprobiert, es geht jedoch nichts über den direkten zwischenmenschlichen Kontakt und Austausch.“ (Gabriele Heise) Elf Betriebe, vorrangig aus dem Handwerks- und Dienstleistungsbereich präsentierten sich, gaben Tipps zur Ausbildung und Bewerbung und luden die Schülerinnen und Schüler zu Mitmachaktionen ein. Die weiteste Anreise hatte das Ehepaar Schwarz, das aus Berlin anreiste, um uns bei der Messe zu unterstützen. Die Mitmachaktionen, wie z.B. einen Strauch eintopfen, der heiße Draht, Geschmacktests und Vieles mehr, fanden großen Anklang bei den Schülerinnen und Schülern.
Leticia nutzt die Gelegenheit und lässt ihr Brillengestell von Herrn Wedemann (Hallmann Optik) neu justieren und säubern. „Endlich rutscht meine Brille nicht mehr.“ Währenddessen erklärt Julian G. (Auszubildender und ehemaliger Schüler unserer Schule) die Handhabung verschiedener Brillengestelle. Ein besonderes Highlight hielt Herr Lüchtefeld von der Firma Boymann bereit. Wer wollte, durfte einen Ligusterstrauch eintopfen und mit nach Hause nehmen.
Die vertretenen Betriebe und Dienstleister hoben immer wieder die gute Atmosphäre sowie die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft unserer Schüler(innen) hervor. Besonderer Dank gilt der Klasse 10b, die extra früher kam, um beim Aufbau zu helfen.
„Am Ende der Veranstaltung waren sich alle Beteiligten einig, dass die Messe ein großer Erfolg war und im kommenden Jahr ihre Fortsetzung finden wird.“ (Gabriele Heise)
Folgende Betriebe und Dienstleister waren bei der Berufsmesse vertreten:
Das Kollegium unserer Partnerschule San Miguel und die Delegation der KSH
Endlich war es so weit und der ursprünglich für Sommer 2020 geplante Besuch unserer Partnerschule konnte Wirklichkeit werden. So besuchten wir, Jörg Nintemann, Pfr. Stefan Langer und ich, in diesen Märzferien die Schule San Miguel im Partnerbistum Iguazú. Für mich ein schönes und freudiges Wiedersehen, durfte ich doch bereits dreimal innerhalb der letzten zehn Jahre unsere Partnerschule besuchen und Freundschaften knüpfen.
Corona ging auch in Argentinien nicht spurlos an den Kindern und Jugendlichen vorbei: Über ein Jahr waren die Schulen komplett geschlossen und Gewalt und Drogen beherrschten vor allem in den Familien der Favelas den Alltag.
Marlene Yenzer und ihrem Lehrerteam ist es gelungen, ihren Schülerinnen und Schülern in dieser schwierigen Zeit persönlich beizustehen, sie zu begleiten und zu motivieren. Eine große Herausforderung, der sich die Schulleiterin selbstverständlich stellte, liegen ihr doch alle Kinder sehr am Herzen. Dass wiederum die Schülerinnen und Schüler ihre Schulleiterin sehr schätzen und lieben, wird im Alltag durch strahlende Augen, ein breites Lächeln und liebevolle Gesten schnell sichtbar. Ein schöner Anblick.
Inzwischen hat sich auch in San Miguel das Schulleben wieder normalisiert. Coronabeschränkungen gibt es auch hier nicht mehr und der Unterricht sowie die tägliche Versorgung mit Schulfrühstück, für das Marlene jeden Morgen frisch gebackenes Brot in einer Bäckerei besorgt, finden wieder regulär statt. Dennoch gelingt es einigen Kindern noch nicht, wieder regelmäßig die Schule zu besuchen und sich auf das Lernen zu konzentrieren. Und auch das soziale Miteinander in der Schule muss wieder neu gelernt werden…
Im Rahmen unseres Besuchs konnten wir im Unterricht verschiedener Klassen hospitieren, haben viele Gespräche mit den Lehrerinnen und Lehrern geführt und uns von den Fortschritten unserer Partnerschule überzeugen können. Marlene Yenzer erzählte uns begeistert über den aktuellen Stand der Schule sowie die Pläne für die neue Schulküche und „Kantine“, deren Bau demnächst beginnt und während unseres Besuchs von der Gendarmerie abgesegnet wurde. Überall begegneten uns die Menschen mit einem großen Lächeln und großer Dankbarkeit für die Hilfe, aus San Miguel einen Leuchtturm inmitten der Favela zu schaffen. Besonders der Dank der „Secundária-Mütter“ rührte uns sehr, die erzählten, dass ihre Kinder ohne die Stipendien-Unterstützung aus Harburg keine Chance auf eine gute Schulbildung und anschließende Ausbildung hätten, da sie sich oft schon Kleinigkeiten, wie Unterrichtsmaterial oder Schuhe, ohne unsere Unterstützung nicht leisten könnten. Ohne Schuhe kein Schulbesuch der Secundária. Meine blauen Turnschuhe trägt jetzt Ludmila stolz zu ihrer blau-weißen Schulkleidung…
Natürlich bejahte Marlene Yenzer unsere Frage nach einer aufbauenden Secundária für San Miguel (in Argentinien kann man nur nach dem Besuch der Secundária eine Berufsausbildung oder ein Studium absolvieren, 12 Jahre sind Schulpflicht, aber für Kinder in der Favela meist nicht realisierbar). Dass dies bisher scheitert aufgrund nicht zu bezahlender, staatlicher Putzkräfte, die die Räumlichkeiten für einen Nachmittagsunterricht in der Mittagszeit säubern müssten, machte uns doch sehr nachdenklich…
Neben dem Besuch unserer Partnerschule haben wir noch viele andere katholischen Schulen im gesamten Bistum Iguazú kennengelernt, haben Milchbechergruppen besucht, Caritas-Gruppen, Kinderhorte und viele engagierte Frauen erlebt. Besonders eindrucksvoll war unser Besuch in einer bilingualen Grundschule für Guaraní-Indigene. Unvergessen bleibt auch unsere Abendmesse und das anschließende Treffen mit Bischof Nicolás Baísi in Santuário, einer katholischen Oase am Rio Iguazú, quasi deren „Kloster Nütschau“. All dies genauer zu erläutern, würde hier jedoch den Rahmen sprengen.
Überhäuft mit Geschenken und Zeichen der Freundschaft für unsere Schule und im Herzen unendlich reicher aufgrund der vielen liebevollen, fröhlichen und dankbaren Begegnungen, fuhren wir wieder nach Hause. Jedoch nicht, ohne die von meinen Schülerinnen und Schülern und mir 2017 zum zehnjährigen Jubiläum der Schulpartnerschaft gestaltete Wand zu aktualisieren: 16 años de amistad.
Morgen jährt sich der Beginn des Krieges in der Ukraine. Frieden ist leider nicht nicht in Sicht. Als christliche Schulgemeinschaft glauben wir daran, dass wir Gott im Gebet um Frieden bitten können. An allen katholischen Schulen im Erzbistum haben wir daher heute in unserem Friedensgebet besonders an die Menschen gedacht, die unter Krieg und Gewalt leiden müssen. In der Ukraine und in allen Kriegsgebieten dieser Erde.
Wir danken der Bonifatiusschule in Wilhelmsburg, die mit ihren Friedensbotschafterinnen und Friedensbotschaftern und dem Schulpastoralteam den Gebetstext geschrieben hat. https://youtu.be/_xbFkl5SKJ4
Schöpfung bewahren, das ist ein wichtiger Auftrag! Einerseits, weil wir die Erde von Gott erhalten haben und natürlich auch, um für die nachfolgenden Generationen ein Leben zu ermöglichen. Unsere Schülerinnen und Schüler haben sich zu diesem Thema Gedanken gemacht. Wie kann ich, gerade auch in der Fastenzeit, durch Verzicht auf unnötigen Konsum, Energieverschwendung, oder auch durch den Verzicht auf überflüssige Autofahrten mithelfen, Gottes Schöpfung zu bewahren?
In einer künstlerischen Auseinandersetzung mit Psalmworten sind zu diesem Thema sind viele Kunstwerke entstanden, die man in unserer Eingangshalle bewundern kann. Außerdem hat unser Schupa-Team ein ganz wundervolles Heft erstellt, das unsere Schulgemeinschaft mit Psalmworten, Impulsen und Bildern durch die Fastenzeit begleitet. Es wurde an alle Schülerinnen und Schüler verteilt.
In vier Workshops aus den Bereichen „Steuern“, „Finanzen“, „Wohnung“ und „die erste eigene Wohnung“ erhielten die Schüler_innen der 10. Klasse von Expert_innen wichtige Informationen, die sie fit für den Eintritt ins „Erwachsenenleben“ machen. Und das Fazit der Jugendlichen fiel am Ende der Veranstaltung entsprechend aus: „Daumen hoch! Genau das, was wir brauchten.“
Eigentlich hatten die Klassen 8a und b für Freitag einen Ausflug zur Eisarena in Planten und Blomen geplant. Weil sich Pläne aber ja bekanntlich auch ändern können und das Wetter am Freitag so dermaßen nass und stürmisch war, stornierten wir den Ausflug aufs Eis. Um trotzdem noch etwas Nettes mit den Schülerinnen und Schülern zu unternehmen, aktivierte Herr Grünberg, der Klassenlehrer der 8a, kurzerhand einen alten Kontakt zu einem Busfahrer der „Roten Doppeldecker“, der mit seinem Bus gerade an den Landungsbrücken wartetet. Wir gingen dann auf eine informative und trockene Stadtrundfahrt, auf der auch Hamburgerinnen und Hamburger noch Vieles über ihre Stadt lernen können. Eine klare Empfehlung und ein herzlicher Dank an die „Roten Doppeldecker“!
Zum Abschluss, das Wetter war zwischenzeitlich etwas aufgeklart, machten wir dann noch einen Spaziergang durch den Alten Elbtunnel.