Geschichte


Seit 1814 gehörte Harburg zum Königreich Hannover. Dieser Staat erfuhr seit 1815 einen erheblichen Zuwachs an katholischen Einwanderern. Am 26.3.1824 wurden die östlich der Weser lebenden hannoverschen Katholiken durch die Bulle „Impensa Romanorum Pontificum“ von Papst Leo XII. dem Bistum Hildesheim zugeordnet. Harburg, Wilhelmsburg und Neugraben gehörten bis zur Gründung des Erzbistums Hamburg am 7. Januar 1995 zu diesem Bistum.
1858 Jahr entschloss sich der Bischof von Hildesheim, Eduard Jacob Wedekin einen eigenen Missionsgeistlichen in Harburg anzustellen. Die Wahl fiel auf Kaplan Eduard Koch aus Hannover. Dieser siedelte im Dezember 1858 nach Harburg über und zog in der Albersstraße 14 (heute Knoopstraße). Dort erteilte er den Kindern Religionsunterricht. Als erste Aufgabe nahm Kaplan Koch den Bau eines Missionshauses mit Kapelle, Wohnung für den Missionar sowie Schulraum mit Lehrerwohnung in Angriff. Elisabeth Raunheim, eine zum Katholizismus konvertierte Jüdin, war eifrige Betreiberin einer Schulgründung. Nach dem Kauf eines Bauplatzes in der Albersstraße 19 für 2230 Thaler am 15.3.1859 begann man mit dem Bau des Missionshauses, das 1861 fertig wurde. Am 2. Oktober 1860 wurde der erste Lehrer, Philipp Burchard, in sein Amt eingeführt und übernahm eine 1. Klasse.

Chronik
1885 | Schon 158 Schüler besuchen die Katholische Schule |
1894 | Grundsteinlegung der Schule Lindenstraße 89. (heute Julius-Ludowieg-Straße) |
1914 | In 16 Klassen werden 860 Schüler von 16 Lehrkräften unterrichtet |
1939 | Aufgrund eines Erlasses der NS-Regierung Umwandlung in eine Gemeinschafts-schule |
1946 | Als staatlich anerkannte katholische Gemeindeschule im alten Gebäude in der Lindenstraße wieder eröffnet. |
1975 | Eröffnung der neu erbauten Vorschule und Filialschule in Wilstorf. |
1992 | Drei Schulkinderhorte werden einge-richtet. |
2002 | Erweiterung um das Sehlmanngebäude |
